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Wann lohnt sich regelbesteuerung PV-Anlage?

Bei der Anschaffung der Photovoltaikanlage lohnt sich die Option zur Regelbesteuerung häufig, da einmalig die hohe Vorsteuererstattung aus den Anschaffungskosten winkt. Den privaten Eigenverbrauch des Stroms muss der Unternehmer allerdings bei Anwendung der Regelbesteuerung als unentgeltliche Wertabgabe versteuern.

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Wie funktioniert die regelbesteuerung?

Alle Unternehmen, die nicht unter die Kleinunternehmerregelung fallen, unterliegen der Regelbesteuerung. Diese besagt, dass auf alle Umsätze die Umsatzsteuer zu berechnen ist. Hierbei handelt es sich entweder um den normalen Satz von 19 % oder aber um den ermäßigten Satz von 7%. Wann muss die PV-Anlage beim Finanzamt anmelden? Photovoltaik-Anlagen müssen nur beim Finanzamt gemeldet werden, wenn Strom an Dritte verkauft wird, zum Beispiel durch Einspeisung ins Netz, und wenn dabei entweder ein Gewinn erzielt wird oder der Betreiber umsatzsteuerpflichtig ist.

Wann Kleinunternehmer bei PV-Anlage?

Der Betreiber einer Photovoltaikanlage kann sich beim Finanzamt als Kleinunternehmer registrieren lassen. Die Voraussetzungen dafür: bei Betriebseröffnung wird der Gesamtumsatz der Photovoltaik für das Gründungsjahr kleiner als 17.500€ geschätzt und im Folgejahr wird der Umsatz kleiner als 50.000€ geschätzt. Was ist besser regelbesteuerung oder Kleinunternehmerregelung? In der Regel wird für die ersten fünf Jahre eine Regelbesteuerung empfohlen. So wird die hohe Umsatzsteuer der Anschaffungskosten erstattet. Die Umsatzsteuer, welche man auf den Eigenverbrauch zahlen muss, ist in den ersten fünf Jahren so gering, dass es sich lohnt.

Wann zählt die Solaranlage bei der Steuer und wann nicht?

Wenn Sie Solarstrom aus Ihrer privaten Photovoltaikanlage ins öffentliche Netz einspeisen und damit eine "Gewinnerzielungsabsicht" verfolgen, sind diese Einkünfte steuerpflichtig. In der Regel stuft die Finanzverwaltung eine solche PV-Anlage jedoch als "Liebhaberei" ein, so dass die Steuerpflicht entfällt. Wie wechselt man zur regelbesteuerung? Für den Wechsel zurück in die Kleinunternehmerregelung genügt eine formlose Mitteilung an dein Finanzamt. Anschließend kannst du dann ab dem nächsten Kalenderjahr wieder darauf verzichten, die Umsatzsteuer auszuweisen. Natürlich gilt dies nur, wenn du dann weniger als 22.000€ Umsatz machst.

Wie lange ist man an die regelbesteuerung gebunden?

5 Jahre
Wenn der Unternehmer nach § 19 Abs. 2 UStG die Regelbesteuerung gewählt hat, ist er 5 Jahre an diese Erklärung gebunden. Erst nach Ablauf von 5 Jahren seit erstmaliger Besteuerung kann der Unternehmer wieder zur Besteuerung nach § 19 Abs. 1 UStG zurückkehren. Wie Wechsel ich zur regelbesteuerung? Ein Wechsel von der Kleinunternehmerregelung zur Regelbesteuerung tritt dann ein, wenn die Umsatzgrenzen des § 19 Abs. 1 UStG überschritten sind oder der Unternehmer nach § 19 Abs. 2 UStG auf die Anwendung des § 19 Abs. 1 USG verzichtet hat.

Wer meldet PV-Anlage beim Finanzamt an?

Betreiber müssen ihre Photovoltaikanlage (PV-Anlage) bei verschiedenen Ämtern und Partnern anmelden. Das betrifft zunächst die Bundesnetzagentur und den regionalen Stromversorger, mit dessen Netz die Anlage verbunden ist. Häufig übernehmen das die Unternehmen, die die Anlage installieren.

By Finbur

Wie melde ich eine PV-Anlage beim Finanzamt an? :: Was kostet eine PV Anlage pro kWp?
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