Für wen gilt sanierungspflicht?
Generell gilt: Bei einem Eigentümerwechsel – und darunter fällt auch eine Erbschaft – hat derjenige, der das Gebäude übernimmt, die Pflicht, die gesetzlich vorgeschriebenen energetischen Sanierungen durchzuführen.
Wann muss ein Vermieter energetisch sanieren?
Was bedeutet das für bestehende Heizungen, die mit fossilen Energieträgern arbeiten? Sie bleiben zulässig, müssen aber spätestens 30 Jahre nach ihrem Einbau oder dann ausgetauscht werden, wenn sie vor dem 1. Januar 1991 eingebaut worden sind (§ 70 GEG-E). Hier ändert sich nichts an der bereits bestehenden Rechtslage. Welche Maßnahmen werden gefördert?
Maßnahme | Förderung |
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Baukindergeld | Investitionszuschuss in Höhe von 1.200 Euro pro Jahr für jedes Kind unter 18 Jahren (KfW) |
Einsatz und Umstellung auf erneuerbare Energien | bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit (KfW) + einmalige Zuschüsse durch das MAP (BAFA) |
Was ist Anlage energetische Maßnahmen?
Förderung energetischer Maßnahmen nach § 35c EStG
Gefördert werden energetische Sanierungen wie die Wärmedämmung, der Austausch von Fenstern oder eine neue Heizung, mit deren Durchführung nach dem 31.12.2019 begonnen wurde bzw. wird und die vor dem 1.1.2030 abgeschlossen sind. Welche Förderungen wurden gestoppt? Grundsätzlich gestoppt ist die Förderung nach dem Energieeffizienzstandard 55 für Neubauten. Hier behauptet Minister Habeck, dass ein KfW-55-Haus jetzt schon Standard ist und daher nicht weiter gefördert werden soll. Ob es für die KfW Effizienzhäusern 40 und besser aussieht, ist unklar.